In jeder Zelle des menschlichen Organismus (Ausnahme: rote Blutkörperchen) liegen Mitochondrien vor und sind für wesentliche Anteile der Energieversorgung der Organe und Gewebe zuständig. Der Hauptanteil des vom Körper benötigten Energieträgers (ATP) wird in den Mitochondrien synthetisiert. Das Herz sowie die Muskulatur weisen aufgrund ihres hohen Energiebedarfes besonders viele Mitochondrien auf.
Was sind nun die Mitochondrien genau?
Sie sind kleine, ovale Strukturen in der Zelle, die als das Kraftwerk der Zelle bezeichnet werden. Sie sind für die Zellatmung und auch für die Kontrolle des Erbguts zuständig. Weiters sind sie die Energieversorger der Zellen. Ihre Aufgabe ist aber nicht nur die Energieversorgung, sie sind auch für die Bildung von Baumaterial für die Zelle wichtig, für die Zellatmung, für die Kontrolle des Erbgutes und für die Entsorgung aus der Zelle.
Wo sind die Mitochondrien?
Sie sind in den Zellen, jede Körperzelle besitzt etwa 1500 M. Manche Zellen haben mehr wie z.B. der Herzmuskel (2-8000), Nervenzellen (4-5000) der gesamte Organismus hat insg. 180-190 Trillionen davon. Das Gewicht des menschlichen Herzens besteht aus 70 % Mitochondrien.
Auf der inneren Mitochondrienmembran befinden sich die sog. Atmungsketten, in denen die Energie für die lebenswichtigen Funktionen in den Zellen und im ganzen Organismus in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen werden. Ein Erwachsener bildet pro Tag 60 bis 70 kg ATP.
Was ist Mitochondriopathie?
Mitochondriopathie ist eine Bezeichnung für die Funktionsstörungen der Mitochondrien, die eine große Anzahl an Multisystemerkrankungen zufolge haben. Das gemeinsame Merkmal der Mitochondriopathie ist: Störung der Zelleistung und der Zellsteuerung. Also der pathologische Zustand der Mitochondrien.